
Umbau
Vier Jahre hat der 242 Millionen Euro teure Umbau des Olympiastadions bis zu seiner offiziellen Eröffnungsfeier am 31. Juli 2004 in Anspruch genommen. Der gesamte Umbau wurde dabei bei laufendem Veranstaltungsbetrieb durchgeführt und hat etwa eineinhalb Jahre länger als der eigentliche Bau des Stadions in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts beansprucht.
Die Fläche in der Mitte des denkmalgeschätzten Stadions wurde um knapp zweieinhalb Meter abgesenkt, um sowohl den Anforderungen der FIFA an die Austragungsorte internationaler Fußballspiele, als auch den strengen Auflagen des internationalen Leichtathletikverbandes IAAF Rechnung zu tragen. Mit Erfolg: Berlin hat am 4. Dezember 2004 in Helsinki den Zuschlag für die Leichtathletik WM 2009 erhalten.
Seit der Eröffnungsfeier präsentierte sich das Olympiastadion Berlin als eine der modernsten und architektonisch anspruchsvollsten Sport- und Eventarenen der Welt. Die neu errichtete Dachkonstruktion mit der weltweit einzigartigen, integrierten Lichtanlage bildet den architektonischen Höhepunkt der Modernisierungsarbeiten. Die Durchbrechung der Konstruktion über dem Marathontor soll die vom Denkmalschutz erwünschte Sicht auf den Glockenturm und das Maifeld erhalten. Das von der FIFA im Jahr 2005 als "Fünf-Sterne-Arena" - die höchstmögliche Kategorie für Stadien in Europa - ausgezeichnete Olympiastadion Berlin verfügt zudem über ein High-Tech Sound- und Anzeigesystem.
Ebenfalls besonders auffällig ist die mit dem Zertifikat 1 der IAAF ausgezeichnete, blaue Tartanbahn, die aus dem Kunststoff Regupol Compact besteht und für schnelle Laufzeiten sorgt. Auch die anderen Sportanlagen wie z. B. Weit-, Hoch-, Stabhoch- und Dreisprunganlagen sowie Kugel-, Diskus-, Speer- und Hammerwurfanlagen entsprechen den höchsten sporttechnischen Anforderungen.
Im Inneren des Stadions befindet sich neben einer Kapelle für bis zu 50 Personen zudem auch eine unterirdische Leichtathletik-Aufwärmhalle (mit Laufbahn, Kraftraum und Sprunggrube) auf einer Gesamtfläche von 1.990m².
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